Im Nebel gestochert
Unter Nebel (althochdeutsch nebul, verwandt mit lateinisch nebula, und griechisch νέφηλη (nephele) oder νέφος = „Wolke“) versteht man in der Meteorologie einen Teil der Atmosphäre, in dem Wassertröpfchen fein verteilt sind, und der in Kontakt mit dem Boden steht, wobei die Wassertröpfchen durch Kondensation des Wassers der feuchten und gesättigten Luft entstanden sind. Das sagt Wikipedia dazu. Der Bodenseesegler nennt es einfach Herbst.
Freundschaft & Freibier
Vorletztes Wochenende waren Alex und Philipp mit dem Team Sonnenkönig bei der Freundschaftsregatta vor Langenargen unterwegs. Leider waren wir das einzige Mehrrumpfboot, nachdem das befreundete Team von Ralph Schatz mit ihrem SL33 in den exklusiven Club der unfreiwilligen Mastleger eingetreten ist und so nicht antreten konnte.
Fettes Boot lässt grüssen
Da Christian am Wochenende leider keine Zeit hatte und Alex und Philipp nach der Wasserschlacht beim Argen-Cup keine Lust mehr auf stundenlanges Rumgegurke mit dem 2.5 PS Quirl der Mono hatten, sind sie kurzentschlossen auf Patricks Fettem Boot mitgefahren.
The italian job
Lago Maggiore, 13.00h. Leichter Wind, die Sonne brennt, Hubschrauber knattern durch die Luft. Ein Boot im Fadenkreuz. Was hat das zu bedeuten?
Bavarian Open
Sportboot ist Sportboot. Wer das glaubt, der sollte mal an den Start in einer Sportboot-Einheitsklasse gehen. Wenn 10 baugleiche Boote gegeneinander segeln, dann zeigt sich, wie wichtig auch leicht vernachlässigte Kleinigkeiten sind. Natürlich geht ohne eine durchdachte und vor allem umgesetzte Taktik nicht viel, aber auch jedes Manöver und jede Reaktion auf eine Böe kann den entscheidenden Unterschied machen.
Quantmechanik
Am Wochenende in Genf regattiert. Unter anderem bei der ehrwürdigen SNG gastiert – immerhin von 2003 bis 2010 Titelverteidiger des America’s Cup. Da trifft man nicht nur allerlei bekannte Menschen – wie zum Beispiel Dona Bertarelli und Loïck Peyron – sondern auch interessante Boote.
Andere Länder, andere Sitten…
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben. Wenn einer zum Beispiel dienstlich nach Budapest reist und an seinem freien Sonntag zum Ausspannen an den Balaton fährt, dann kann er dort erleben wie ein low-budget Charterbetrieb funktioniert. Man nehme einen Steg, ein Ruderboot und ein paar alte Schüsseln mit Segeln, die segelfertig an Bojen vor dem Steg liegen. Dank der sehr geringen Wassertiefe gestalten sich die „Hafenmanöver“ äusserst simpel – die Boote werden einfach von Hand gezogen.
Pleiten, Pech und Pannen
Während sich Alex und Christian auf der Ostsee durchschütteln ließen, war Philipp wieder mit dem Team Victorinox unterwegs. Denn am Wochenende war die dritte Regatta der SAFRAM Speed Tour der Ventilo M2 Kats. Wie ein schlechtes Omen zeigte sich der Neuenburgersee schon bei der Ankuft mal wieder von seiner ungemütlichen Seite.
Vom Bodensee nach Bogense…
… und dann einmal rund um Fünen. Der Palby Fyn Cup wird jedes Jahr in Bogense gestartet und geht dann etwa 150 sm einmal rund um die dänische Insel Fünen. Für diese Runde haben wir 2300 km An- und Abreise auf uns genommen. Ein einmaliges Erlebnis!
Vollwaschgang mit Schleudern
Alex und Philipp waren am Wochenende mit den Teams Victorinox und Sonnenkönig in Grandson am Neuenburger See. Dort fand die erste Regatta der SAFRAM Speed Tour und die Bol d’Or du lac de Neuchâtel statt. Warum kommt der Blogeintrag erst heute? Weil wir erstmal „Urlaub vom Urlaub“ brauchten! Das Wetter hat uns einiges abverlangt.
Laufsieg
Und auch dieses Wochenende steuerte unser neuer Mann seinen Contender um die Bojen, insgesamt war es zwar ein durchwachsenes Ergebnis, wenn man genauer hinschaut, erkennt man allerdings das Potential.
Es wurde in drei Wettfahrten bei den Jollenseglern auf der Reichenau um den Untersee-Pokal gesegelt. Mit der Reihenfolge OCS, 15., 1. zeigte Tobi stark ansteigende Form. Bei so wenigen Wettfahrten ist ein Frühstart natürlich ein herber Schlag ins Kontor – wer aber nicht wagt, der gewinnt bekanntlich auch nichts. Besonders schade natürlich, da der Frühstart äußerst knapp war und ansonsten ein dritter Platz ins Ziel gebracht worden wäre.
Aber „hätte“, „wäre“ und „wenn“ sind natürlich Vokabeln, die nicht auf eine Ergebnisliste gehören.
Im dritten Versuch gelang dann mit dem Laufsieg ein perfektes Ergebnis – insgesamt landete Tobi mit dieser Serie im Mittelfeld.
20 ksb !
Man kann es wirklich nicht Schleichwerbung nennen, wenn der Victorinox Katamaran mit knapp 150 Quadratmeter Werbe- und Segelfläche an den Sonnenanbetern auf der Zürcher Promenade vorbeirast. Staunenden Tretbootbesatzungen und fotographierenden Ausflugsdampfertouristen bietet der Ventilo M2-Katamaran einen spektakulären Anblick. Denn schon bei leichten Winden streckt das Boot einen der spitzen Schwimmer in die Höhe und beschleunigt auf 20 Knoten.
Speeeeeeeeeeed
Dieses Wochenende stand ganz im Zeichen der Geschwindigkeit. Freitag, Samstag und Sonntag durften wird wieder das Team Victorinox und das Team Sonnenkönig bei ihren Trainingseinheiten für die bald startende SAFRAM Speed Tour am Zürichsee unterstützen.
Entzugserscheinungen
Wir leiden nach wie vor unter akuten Sportboot-Entzugserscheinungen. Alex hat’s letzte Woche besonders schlimm erwischt und so hat der Crew-Therapeut ihm eine große Dosis Adrenalin verordnet. Darreichungsform: Fliegend, 2 Meter über der Wasseroberfläche. Also hat er sich seine Segeltasche geschnappt und ist an den Zürisee gefahren, um mit den Jungs und Mädels von den Teams Sonnenkönig und Victorinox zu trainieren.
Telekolleg Physik: Segeln ohne Wind
Was mach die Mono-Crew wenn das Boot kaputt ist? Segeln, was sonst. Schnee liegt ja keiner mehr, da bleibt ja nichts anderes übrig. Philipp hat den freien Sonntag genutzt und ist mit dem befreundeten 18-Footer-Team auf dem See unterwegs gewesen.
Koole Fööt im Opti
Die tatsächlich letzte Regatta des Jahres wäre fast ins Wasser gefallen – wortwörtlich.
Starker Wind und Seegang hätten fast ein Auslaufen verhindert, eine Mischung aus Gruppenzwang und fehlender Zurechnungsfähigkeit bewegten mich dann doch, in den wackligen Optimisten zu steigen, den der Geltinger Yacht Club für mich vorbereitet hat.
Nur vier weitere Segler wagten das Auslaufen und so wurde versucht eine Wettfahrt im Wind- und Wellenschatten der Mole zu veranstalten. Dabei bezahlte ich einiges an Lehrgeld, die Optimisten sind (nach etwa 20 Jahren Opti-Abstinenz) nicht größer geworden, die Beine mussten irgendwo verstaut werden, Halsen wurden lieber durch Q-Wenden ersetzt und es war mehr ein Kampf mit den Element als mit den Mitstreitern.
Nach einer ziemlich verkorksten aber lustigen Wettfahrt ging es dann zurück an Land. Der mittlerweile gut mit Wasser angefüllte Opti wurde leer gepützt und wieder in der Halle verstaut. Danach wurden dann bei Schmalzbroten und Glühwein die Heldentaten besungen und die Saison konnte nun wirklich gemütlich ausklingen.